Wie bist Du zur Bewegungsstiftung gekommen?

»Ich kenne viele Leute im Verdener Ökozentrum aus der gemeinsamen politischen Arbeit. Dort ist ja die Idee für die Stiftung entstanden und die fand ich von Anfang an super - Geld und Bewegung zusammenzubringen.
Die Initialzündung, selbst Stifterin zu werden, war, dass mir meine Eltern eine kleinere Summe Geld geschenkt haben.Dieses Geld brauchte ich nicht zum Leben und wollte es gerne weitergeben. Außerdem fand ich es toll, dass die Stiftung in ihren Gremien Leute aus sozialen Bewegungen beteiligt und so deren Kompetenzen nutzt. Da hatte ich Lust mitzumachen und meine Erfahrungen einzubringen.«
Welche Erfahrungen sind das?
»Ich arbeite hauptberuflich für Attac, wo wir uns mit den negativen Auswirkungen der Globalisierung beschäftigen. Das umfasst viele Bereiche - die Folgen der Finanzkrise, Privatisierung von öffentlichen Eigentum, die Frage nach gerechter Verteilung von gesellschaftlichen Reichtum, soziale Fragen... Dadurch bin ich nah dran an den Themen der Stiftung. Außerdem arbeite ich bei Attac viel mit ehrenamtlichen Strukturen, die es ja auch bei der Stiftung gibt. Wobei ich das Wort Ehrenamt doof finde. Ich nennne das lieber Engagement.«
Engagierst Du Dich auch in der Stiftung?
»Ja. Ich mache mit bei der Projektbegleitung. Zusammen mit anderen Stifterinnen und Jochen Stay als Stiftungsmitarbeiter berate ich ein Förderprojekt. Bei meiner eigenen Arbeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass so ein Gespräch mit Außenstehenden sehr produktiv sein kann. Aber mein Engagement bei der Stiftung bring mir auch selber etwas.«
Inwiefern?
»Ich lerne andere Projekte von innen kennen. Außerdem macht es einfach Spaß, viele tolle, politisch aktive Menschen zu treffen - sowohl auf der Stifterseite als auch bei den geförderten Projekten. Das schätze ich am meisten an der Stiftung: Sie ist ein lebendiger Ort, an dem sich Menschen vernetzen. Zu den Treffen kommen Leute aus vielen sozialen Bewegungen, ein schöner Querschnitt durch die verschiedenen Gruppen. Das hat dann ein bisschen was von einem Familientreffen.«
Apropos Familie - wie sieht denn Dein Leben abseits der Stiftung aus?
»Ich lebe in einer Kleinfamilie und habe zwei Töchter, die acht und zehn Jahre alt sind. Mein Partner und ich sind beide berufstätig - manchmal ist es ganz schön anstrengend alles unter einen Hut zu kriegen. Privates und Politisches ist in meinem Leben ziemlich eng verwoben. Das stört mich aber nicht, im Gegenteil: Ich bin sehr froh über das Privileg, mit meinem politischen Engagement meine Brötchen zu verdienen.«
Gibt es eigentlich ein politisches Thema, dass Dir besonders am Herzen liegt und das Dich besonders bewegt?
»Ja, mein heimliches Lieblingsthema ist die Skandalisierung des Lobbyismus, der in diesem Land mächtiger ist als das Parlament. Ich finde es großartig, was der Kölner Verein LobbyControl auf diesem Feld leistet. Das ist ja eine ziemlich junge Organisation, die von der Stiftung mit einer Basisförderung unterstützt wird. Ich bin von deren Arbeit sehr beeindruckt und freue mich total über die Erfolge.«
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