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Frankfurter Rundschau, 6. Juni 2016
In Zeiten niedriger Zinsen gibt es kluge und soziale Wege, sein Geld anzulegen.
Von Kirsten Paul
Lassen Sie uns über Geld reden. Über Ihr Geld! Sie haben ein paar tausend Euro auf der hohen Kante, die gerade unverzinst auf dem Girokonto herumdümpeln? Gut. Sie wünschen sich bezahlbaren Wohnraum für alle? Wunderbar! Dann hier ein Vorschlag: Setzen Sie Ihr Geld entsprechend ein. Die Rede ist nicht von geschlossenen Immobilienfonds oder dem Kauf teurer Eigentumswohnungen in Szenevierteln. Diese Anlagen stehen meist nur Topverdienern offen, heizen den Häusermarkt weiter an und tragen so zur Verdrängung der Armen aus der Stadt bei.
Sie als Kleinanleger können auch ohne dicken Geldbeutel dagegenhalten. Zum Beispiel, indem Sie Wohnungsgenossenschaften Geld leihen. Die sind ein Gegenmodell zum renditeorientierten Immobilienmarkt. Ihr oberstes Ziel: ihre Mieter mit günstigem Wohnraum versorgen. Gewinne werden in die Häuser investiert oder zu einem begrenzten Teil an die Mitglieder ausgeschüttet. Auf diese Weise wirken sie der Spekulation entgegen und sorgen dafür, dass Wohnraum erschwinglich bleibt.
Einige Genossenschaften bieten Spareinrichtungen an, die nicht nur ihren Mietern, sondern auch Externen offenstehen. Wer die Angebote wie festverzinste Sparbriefe oder Sparkonten nutzen will, muss der Genossenschaft erst beitreten und einen Pflichtanteil kaufen, der bei Austritt wieder zurückgezahlt wird.
Was bringt das Ganze? Die Genossenschaften erhalten durch das Einwerben von Spareinlagen Geld zu günstigeren Konditionen als bei der Bank. Sie als Anleger bekommen für Spareinlagen mit drei bis sieben Jahren Laufzeit bis zu zwei Prozent Zinsen und damit deutlich mehr als das, was Sparbriefe bei Banken derzeit einbringen. Als Sicherheit dient der große Immobilienbestand und ein Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen.
Klingt interessant? Dann schauen Sie sich nach einer Genossenschaft in Ihrer Region um. Wer vor Ort lebt, kann sich am besten ein Bild von der Qualität des Wohnungsbestands und der Verwaltung machen. Um Risiken zu prüfen, sollten Sie sich auch den jüngsten Geschäftsbericht anschauen. Wenn Sie sich gut informiert fühlen: Werden Sie zum Genossen und sorgen Sie so für einen gerechteren Wohnungsmarkt!
Kirsten Paul ist Expertin in ethisch-nachhaltiger Geldanlage und Vermögensverwalterin der Bewegungsstiftung.
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