Christina erbt ein Millionenvermögen – und will damit Gutes tun
Deutschlandfunk Nova, 31.07.2020
Von Utz Dräger
Christina Hansen kommt aus einer vermögenden Familie und hat kein Problem, darüber zu reden. Sie wurde von ihrer Familie früh darauf vorbereitet, dass sie später über viel Geld verfügen würde und theoretisch nicht arbeiten müsse. Mit gerade mal 18 Jahren spendet sie eine fünfstellige Summe an eine soziale Stiftung. Da sie das Geld nicht selbst erarbeitet hat, habe sie ihrer Meinung nach nicht das Recht, es für sich auszugeben. Sie ist stets auf der Suche nach der Verwendung für ihr Geld, welche die größte positive Wirklung erzielt. Christina ist ebenfalls als Stifterin in der Bewegungsstiftung tätig.
Neben ihrem Studium jobbt Christina in der Metzgerei ihres Heimatdorfes und würde sich auch ansonsten mit Menschen der Mittelschicht umgeben. Wie etwa 90 andere Wohlhabende auch hat sie eine Forderung nach höherer Besteuerung Vermögender unterzeichnet. Sich gewünscht, dass sie nicht reich sei, habe sie noch nie. Sie ist froh, ihr Privileg für gemeinnützige Zwecke nutzen zu können.